Werte Leserin, Geschätzter Leser

Vor ein paar Tagen haben wir Manhattan mit dem Heli umflogen. Übrigens, auf amerikanisch heisst unser Fluggerät "chopper" ;-).

Wer sich dafür interessiert, darf sich gern auf YouTube das dazugehörende Video angucken...

Hier der Link:

http://www.youtube.com/watch?v=256Qie20FxE

Viel Spass dabei!

Werte Leserin, Geschätzter Leser

Wer meinen Blog etwas verfolgt hat, konnte lesen, dass es für mich komisch war, die Bademeister mit Schweizer Kreuz auf der Brust den Helden spielen zu sehen.

Dies versuchte ich anlässlich eines Ausflugs einem heimischen Piloten hier klar zu machen, was ich besser hätte sein lassen.

Sein Kommentar dazu war nämlich: "So, why don't you buy you a Life Guard T-shirt?"

Werte Leserin, geschätzter Leser

Pittstown ist einer der Orte, in denen die Zeit still gestanden zu sein scheint. Die ersten Siedler, so sieht man am Ortseingang, haben sich um 1740 hier niedergelassen. Ich vermute, es könnten Quäker gewesen sein...

Die Kreuzung der bis vor kurzem noch gepflasterten Dorfstrasse wird eben saniert. Links und rechts der engen Strasse stehen uralte Bäume, zumeist Eichen, darunter stehen die weiss getünchten, mit vielen kleinen Schnitzereien versehenen Häuser.

Eines davon gefällt mir besonders. Es sieht aus wie die Villa Kunterbunt, nur weiss. Und es hängt eine Schaukel auf der Veranda. Alles ist unbeschreiblich friedlich. Ruhig. Harmonisch.

Unten in dem kleinen Tal plätschert ein Bächlein und sucht sich seinen Weg. Eine alte Mühle steht da. Unweit davon ein Weiher mit ein paar Enten.

So habe ich mir, als ich als Kind die amerikanischen Romane (von Anne of Green Gables bis Gone with the Wind) verschlang, dieses Land vorgestellt und mir gewünscht, es eines Tages besuchen zu können.

Und ich freue mich unbändig, zumindest da, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, etwas von diesem ursprünglichen Amerika aus meinen Kinderträumen wieder zu finden.

Werter Leser, geschätzte Leserin

Schändlich habe ich im letzten Monat den Blog vernachlässigt. Zu viel sind wir unterwegs gewesen und haben unsere to do List abgearbeitet, zu viel ist passiert.

... Ich bin die Kingda Ka, die grösste und schnellste Achterbahn der Welt gefahren. Wir sind mit dem Helikopter auf dem Steel Pier in Atlantic City gelandet und haben The dark Knight, den neuen Batmaaaan Film gesehen. Und uns am Broadway "Mamma Mia!", das Musical angeguckt, woraufhin meine Mama sich zu Hause mindestens 2x den Kinofilm angeschaut hat.

Gestern sind wir von unserem Kurztrip nach Kanada zurückgekehrt.
Fazit: Die Niagara Fälle sind kleiner als erwartet.

Aber es lohnt sich trotzdem, sie sich anzuschauen, schon nur damit man sagen kann, man habe sie gesehen. :-)

-- in einem Jazzclub Saxophon bis zum Abwinken hören

-- aus Hoboken die Skyline bei Nacht fotografieren (s. Bild oben)

-- in einem der hot hot hot Restaurants essen

-- in Victoria’s Secret schöne Unterwäsche kaufen

-- in Century 21 nach einem Designer-Schnäppchen Ausschau halten

-- eine Fossil-Uhr im Ausverkauf erstehen

-- das www.howlfestival.com nicht verpassen

-- die NY Philharmoniker im Central Park hören

-- ein Mega-Konzert im Madison Square Garden anhören

-- eine Balletinszenierung der Metropolitan Opera sehen

-- ein Abercrombie and Fitch T-Shirt erstehen

-- eine Helikopterflugstunde buchen

-- das Museum of modern Arts besuchen

-- im Rooftop Garden des Met Museum of Arts die Aussicht geniessen

-- Times Square: Eine Broadwayveranstaltung anschauen

-- einen Gallery Hop in Dumbo machen

-- einen Club-Hop auf der Westside von Chelsea ebenso

-- der Fith Av. entlang schlendern

-- ein romantisches NY Dinner erleben

-- die Tiere im Bronx Zoo anschauen

-- ein Baseballspiel sehen und dabei einen Hot Dog essen

-- seit 10 Jahren erstmals wieder Basketball spielen... *swish*

-- eine verrückte Achterbahn entlang fahren

-- mit gaaaaaaaanz vielen Leuten sprechen und die Art der Amis ein wenig besser verstehen lernen

******** Liste wird fortgesetzt ***********

Any other suggestios, werte Leserin, treuer Leser?

Es grüsst herzlich
Xsy

-- dass ich abends um 11 Uhr in den Supermarkt gehen kann,

-- dass die Leute hinschauen und nicht wegsehen,

-- dass ich auf dem Autobahn rechts überholen darf,

-- dass ich an der Ampel bei Rot trotzdem rechts abbiegen kann,

-- dass ich einfach so mit jemandem sprechen kann,

-- dass man sich weder schupst noch anrempelt,

-- dass im öffentlichen Raum nirgends geraucht wird,

-- dass die Leute trotz Wirtschaftskrise ihre Visionen behalten,

-- dass dieses Land so unbeschreiblich vielfältig ist,

-- dass andere Ansichten respektiert und akzeptiert werden,

-- dass ich überall Sushi essen kann,

-- dass man auf der Strasse einfach so ein Lächeln erntet,

-- das günstige Benzin,

-- der tiefe Dollar-Kurs,

-- immer wieder : die Freundlichkeit der Menschen.

... Liste wird fortgesetzt...

Geschätzte Leserin
Werter Leser

Die Frage ist: Wozu schriebt jemand einen Blog? Wie weit geht die Selbstdarstellung im Internet? Handelt es sich um Gekritzel, um Journalismus oder gar um Kunst?

Ich bin für zwei Monate in Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Es ist weder meine Berufung, einen Reiseführer zu schreiben noch halte ich mich für literarisch hochbegabt.

Alles was ich möchte ist, euch teilhaben zu lassen an einigen kleinen Dingen, die mir hier im Alltag begegnen und die vielleicht nur ein Betrachter von aussen sehen kann. Dinge, an die ich mich später erinnern möchte.

Viel Spass!

Es grüsst herzlich
Christine







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